Fem4Forest identifiziert und analysiert die Innovationsbedürfnisse des Arbeitsmarktes und der Forstunternehmer und demonstriert die Übertragbarkeit von Ideen und Good-Practice-Beispielen (GPE) durch eine Reihe von Pilotaktionen im Gebiet der Donauregion (DR). Damit sollen die Fähigkeiten von weiblichen Akteuren gefördert werden, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen bzw. ihr Forstunternehmen zu modernisieren.
Daher ist das Hauptziel von Fem4Forest die Stärkung des Forstsektors auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene durch die verstärkte Einbindung und die Fähigkeiten von weiblichen Akteuren durch die Unterstützung ihrer gleichberechtigten Präsenz und Kompetenzen.
Webseite: Forests in Women´s Hands (Fem4Forest)
Ziel
Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen im Forstsektor stärken
=> positive Effekte für Forstsektor und Entwicklung ländlicher Räume
Der übergeordnete Beitrag des Projekts für die EU liegt in der Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Forstbranche, der Regionen und der Länder des Donauraums.
Wie
Zusammenarbeit mit 14 Partnern in 10 Ländern (Forschung und Beratung)
4 Arbeitspakete (Grundlagen, Rahmenbedingungen und Politik, Fortbildung und Aktivierung, Umsetzung innovative Ansätze)
Geplante Aktionen in Bayern (Fortbildung, Trainings, Mentoring, Workshops, Waldbegänge, Stammtische, Pilotregionen)
Laufzeit
Juli 2020 – 31.12.2022
Zielgruppen
Waldbesitzer*innen, Förster*innen sowie Frauen in Führungspositionen
Bayerische Partnerorganisation ist: Community of interest Female Forest Owners in Bavaria (Bayerischer Waldbesitzerinnenverband) Ansprechpartnerin: trixi.enzenbach@icloud.com
Aufgabe zunächst ist Zahlen zusammentragen:
- Besitzverteilung im Privatwald in Bayern und Entwicklung 2009-2019: Frauen 14-15%, Männer 51-56%, Ehepartner/Erbengemeinschaften 24-16%, Kirchen/Stiftungen 11-13%
- Besitzverteilung in den anderen Ländern des Donauraumes sehr unterschiedlich
- Frauen in Führungspositionen von Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen in Bayern regional unterschiedlich (von 0-10)
- Frau / Mann Verteilung in Forstverwaltungen und Staatsforstbetrieben in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich von 5-36 % => die Waldbesitzverteilung spiegelt sich nicht in Geschlechterverteilung bei Beschäftigung in Forstverwaltungen und Forstbetrieben wieder
- Haben Frauen im Forst andere Präferenzen als ihre männlichen Kollegen? Arbeiten sie lieber in Naturschutz, Waldpädagogik, Forschung, Wissenstransfer, Revierleitung/Beratung? Oder werden sie vielleicht in diese Berufsfelder gedrängt?
Die Zahl der Absolventinnen an den forstlichen Hochschulen beträgt seit Jahren ca. ein Drittel.
Wie geht es weiter im Fem4Forest Projekt?
- Befragungen nach Interessen und Bedarfen von Waldbesitzerinnen und Forstfrauen in allen 10 Ländern der Donauregion
- Interviews mit Schlüsselfiguren (weibliche Vorbilder, Entscheidungsträger*innen, Studentinnen) (Frühjahr – Herbst 2021)
- Runde Tische (Vorstellung und Diskussion Ergebnisse, Planung gemeinsame Aktivitäten) (Frühjahr/Sommer 2021)
- Entwicklung von Trainingsprogrammen für Waldbesitzerinnen und Forstfrauen
- Strategieentwicklung für Innovationen im ländlichen Raum durch verbesserte Einbindung/Förderung von Frauen im Forst
Weitere geplante Projekte in Bayern:
Für Waldbesitzerinnen:
- AG Weiterbildung für Waldbesitzerinnen (mit Waldbauern-schule, F2 StMELF, Revierleiterinnen aktiv in WB für Waldbesitzer*innen)
- Flyer Waldbesitzerinnen überarbeiten
- Öffentlichkeitsarbeit: Frauen im/mit/für Wald sichtbar machen (Publikationsreihe in Der Waldbesitzer ab Feb. 2021)
- Zusammenarbeit mit AELFs (im Zusammenhang mit Waldumbaustrategie 2030; verbesserte Ansprache Waldbesitzerinnen, gezielte ZA mit Revierleiterinnen)
Für Försterinnen / Frauen in forstl. Führungspositionen:
- Treffen mit Gleichstellungs-beauftragen (Vorstellen „gender-reflected guidelines“, berufliche Laufbahnen von Frauen in FoV, BaySF)
- Workshop für Forstfrauen in Führungspositionen
- Mentoring-Programme anstoßen und unterstützen
- Plattform für (mehr) Vernetzung bieten